Arado Ar-234 B-2
Teile: 216
Maßstab: 1/33
Spannweite: 43 cm
Länge: 38 cm

Ein bereits seltener Kartonmodellbausatz des SuperModel/Kolekcjoner-Verlages (Nr.4/98) mit der bis jetzt einmaligen (bis auf die FlyModel-Produktion Nr.84, allerdings Arado 234 C2, als Träger des Flugkörpers V1) Nachbildung in der Modellbausparte: Aufklärungs- und Bombenflugzeug Arado 234 B-2 BLITZ in der Darstellung der Maschine Nr.140311 (T9 EH), geflogen von Leutnant Sommer im Zeitrahmen 14. bis 24. April 1945, Stützpunkt Udine/Italien in zwei Bewaffnungsversionen (2x SC-250-Bomben oder Waffensystem "Magirusbombe"), natürlich im Maßstab 1:33.

Mit der Arado Ar-234 BLITZ wurde der erste Strahlbomber der Welt herausgebracht, die Idee wurde bereits im Herbst 1940 konzeptionell verfolgt, vorerst allerdings als ein Aufklärungsflugzeug. Die Flugzeugkonzeption beruhte auf dem Grundgedanken, daß die Strahlturbinen, die gerade bei den Junkers- und BMW-Werken entwickelt wurden, viel höhere Geschwindigkeiten der Arado verleihen, als die der gegnerischgen Abfangjäger... Nach langem Projektverfahren bei Fa. Arado (unter Anleitung von Dr. Blume und Ing. Rabeski) und Konstruktionsverzögerungen wurde letztendlich aus mehreren Modellen die Version E-370 zur Weiterentwicklung bestimmt. Einsitzige Metallkonstruktion mit dünnem Tragflügelprofil wurde aus Platzmangel in den Flügeln für die Fahrgestellluken von einem Rollwagen gestartet und mit Hilfe einer Landegleitkufe gelandet. Die beiden ersten Prototypen wurden relativ schnell (Ende 1941) fertiggestellt, die Entwicklung der Triebwerke verzögerte sich jedoch, was das Befliegen der Maschinen erst am 15. Juni 1943 möglich machte. Vor dem Hintergrund der Probleme mit dem Start-Rollwagen und vor allem mit der Unbeweglichkeit des Flugzeuges nach der Landung auf der Gleitkufe wurde der dritte Prototyp, bereits ab der Version Ar-234B mit einem Fahrgestell, außerdem mit Vorrichtungen unter den Tragflächen zum Anbau von Hilfs-Raketentriebwerken Walter HWK-500A-1, die den Start der Maschine erleichterten, sowie mit einer Überdruckkabine und einem Schleudersitz ausgestattet. Um das Fahrgestell zu verstauen wurde der Rumpf verbreitert und die Kraftstofftanks verlegt (1800 dm³ Kerosin fanden im vorderen und 2000 dm³ im hinteren Gummitank Platz). Die Blitz konnte bis zu 2000 kg-Bombenlast aufnehmen. Trotz mehrerer Schwächen der Konstruktion, wovon die schlechte Beschleunigung der Maschine bei niedrigen Geschwindigkeiten (was die Ar-234 bei Landeanflügen besonders verwundbar machte) zu den gravierendsten gehörte, wurden die Bombenflugzeuge ab 1944 an die Luftwaffe ausgeliefert. Insgesamt wurden etwa 200 bis 210 Flugzeuge des Typs und 3 Ar-234 B-2/N Nachtigall, als Nachtjäger mit Radaranlage Neptun V (und einem zusätzlichen Besatzungsmitglied zu deren Bedienung) und Waffensystem, sog. Magirusbombe gebaut...

Eigengewicht: 5200 kg; Startgewicht: 9850 kg; Antrieb: 2x Strahlturbinen Junkers Jumo 048 mit einem Schub von jé 890 kp; max. Geschwindigkeit: 742 km/h.

216 Elemente (auf 6 Bögen 24x34cm) beinhalten: Cockpiteinrichtung, detailliertes Fahrwerk, das in mehreren Positionen gebaut werden kann, zwei optionale Bewaffnungsversionen: zwei SC-250-Bomben oder Behälter "Magirusbombe", Höhenruder als separate Elemente, Stössel der Höhenruder...

Feine Graphik, frische Farbgebung (Tarnbemalung der Luftwaffe).

Die Bau- und Detailzeichnungen werden durch polnische Bauanleitung ergänzt.